Traditionelle Lebensmittelverarbeitung
Dies sind traditionelle Methoden der Lebensmittelverarbeitung, die Haltbarkeit, Geschmack und Nährstoffgehalt verbessern. Sie benutzen Methoden der Fermentation (Kimchi, Sauerkraut), Koagulation (Tofo), Pickling (Einlegen) und der Milchsäuregärung (Kefir).
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Sauerkraut:
Fermentierter Weißkohl, reich an Probiotika, Vitamin C und Ballaststoffen. Fördert eine gesunde Darmflora, stärkt das Immunsystem und verbessert die Nährstoffaufnahme.
Verfahren: Frischer Weißkohl wird gesalzen und in luftdichten Behältern fermentiert, wodurch Milchsäurebakterien gebildet werden.
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Kimchi:
Traditionell koreanisches, fermentiertes Gemüse (meist Chinakohl), reich an Probiotika, Vitamin K und Antioxidantien. Unterstützt die Verdauung und stärkt das Immunsystem.
Verfahren: Gemüse wird mit Salz, Gewürzen und fermentativen Kulturen eingelegt und milchsauer vergoren.
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Tofu:
Ein pflanzliches Protein aus Sojabohnen, reich an Eisen, Magnesium und Calcium. Unterstützt die Herzgesundheit und ist eine wichtige Proteinquelle für Veganer.
Verfahren: Sojabohnen werden zu Milch verarbeitet, die durch Gerinnungsmittel wie Nigari ausgeflockt und gepresst wird.
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Joghurt:
Fermentiertes Milchprodukt, reich an Probiotika, Kalzium und Vitamin B12. Fördert die Verdauung und stärkt die Knochengesundheit.
Verfahren: Pasteurisierte Milch wird mit Milchsäurebakterien fermentiert.
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Kombucha:
Fermentierter Tee, reich an Probiotika und Antioxidantien. Unterstützt die Darmgesundheit und wirkt entgiftend.
Verfahren: Gesüßter Tee wird mit einer symbiotischen Kultur aus Bakterien und Hefen (SCOBY) fermentiert.
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Miso:
Japanische Paste aus fermentierten Sojabohnen, reich an Probiotika, Eiweiß und Enzymen. Unterstützt die Verdauung und fördert die Immunabwehr.
Verfahren: Sojabohnen werden mit Koji-Schimmel und Salz fermentiert.
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Tempeh:
Fermentiertes Sojaprodukt, reich an Eiweiß, Ballaststoffen und Probiotika. Fördert die Darmgesundheit und ist eine wichtige Proteinquelle.
Verfahren: Gekochte Sojabohnen werden mit Edelschimmel (Rhizopus) fermentiert und zu einem festen Block gepresst.
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Sauerteigbrot:
Brot, das aus fermentiertem Teig hergestellt wird, reich an Milchsäurebakterien und bekömmlicher als herkömmliches Brot. Fördert die Darmgesundheit.
Verfahren: Mehl und Wasser werden mit natürlichen Hefen und Milchsäurebakterien fermentiert.
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Natto:
Japanische Speise aus fermentierten Sojabohnen, reich an Vitamin K2 und Probiotika. Fördert die Knochengesundheit und wirkt blutverdünnend.
Verfahren: Gekochte Sojabohnen werden mit Bacillus subtilis fermentiert.
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Pickles:
Fermentiertes oder eingelegtes Gemüse (z. B. Gurken), reich an Probiotika und Ballaststoffen. Unterstützt die Verdauung und stärkt das Immunsystem.
Verfahren: Gemüse wird in Salzlake oder Essig eingelegt und fermentiert.
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Kefir:
Fermentiertes Milchgetränk, reich an Probiotika, Eiweiß und Vitamin D. Unterstützt die Darmflora und stärkt das Immunsystem.
Verfahren: Milch wird mit Kefirkörnern (symbiotische Bakterien- und Hefekulturen) fermentiert.
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Buttermilch:
Fermentiertes Milchprodukt, reich an Probiotika, Kalzium und Eiweiß. Fördert die Verdauung und stärkt die Knochengesundheit.
Verfahren: Milch wird mit Milchsäurebakterien fermentiert.
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Sake:
Japanisches Reiswein-Getränk, reich an Aminosäuren und Enzymen. Unterstützt den Stoffwechsel und hat antioxidative Eigenschaften.
Verfahren: Reis wird mit Koji-Schimmel fermentiert, um Zucker in Alkohol umzuwandeln.
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Rejuvelac:
Ein fermentiertes Getränk aus gekeimten Körnern, reich an Enzymen und Probiotika. Unterstützt die Verdauung und fördert die Entgiftung.
Verfahren: Gekeimte Körner werden in Wasser fermentiert.
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Apfelessig:
Fermentierter Essig aus Äpfeln, reich an Essigsäure und Enzymen. Fördert die Verdauung, reguliert den Blutzuckerspiegel und wirkt antibakteriell.
Verfahren: Apfelwein wird durch Essigsäurebakterien fermentiert.
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Feta-Käse:
Ein gereifter Käse aus Schafs- oder Ziegenmilch, reich an Eiweiß und Probiotika. Unterstützt die Verdauung und ist eine gute Kalziumquelle.
Verfahren: Milch wird mit Lab und Milchsäurebakterien fermentiert und gereift.
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Pflanzenkäse (Cashew-Käse):
Fermentiertes Produkt aus Cashewnüssen, reich an gesunden Fetten und Probiotika. Unterstützt die Verdauung und ist eine pflanzliche Käsealternative.
Verfahren: Pürierte Cashews werden mit probiotischen Kulturen fermentiert.
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Lassi:
Indisches Getränk auf Joghurtbasis, reich an Probiotika und Eiweiß. Fördert die Verdauung und kühlt den Körper.
Verfahren: Joghurt wird mit Wasser und Gewürzen gemischt.
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Bier:
Alkoholisches Getränk, reich an B-Vitaminen und Antioxidantien (in Maßen genossen). Kann den Stoffwechsel anregen und den Flüssigkeitshaushalt unterstützen.
Verfahren: Malz wird durch Hefen fermentiert, um Alkohol zu produzieren.
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Wein:
Alkoholisches Getränk aus fermentierten Trauben, reich an Resveratrol und Antioxidantien. Unterstützt die Herzgesundheit und wirkt entzündungshemmend (in Maßen genossen).
Verfahren: Traubenmost wird durch Hefen zu Alkohol fermentiert.
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Umeboshi:
Eingelegte japanische Pflaumen, reich an Antioxidantien und organischen Säuren. Fördern die Verdauung und wirken entgiftend.
Verfahren: Pflaumen werden mit Salz und Shiso-Blättern eingelegt und fermentiert.
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Doenjang:
Eine koreanische fermentierte Sojabohnenpaste, reich an Probiotika, Aminosäuren und Enzymen. Fördert die Verdauung und stärkt das Immunsystem.
Verfahren: Gekochte Sojabohnen werden fermentiert, oft über Monate, um einen intensiven Geschmack zu entwickeln.
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Fermentierter Knoblauch (schwarzer Knoblauch):
Reich an Antioxidantien und organischen Schwefelverbindungen. Fördert die Herzgesundheit und wirkt entzündungshemmend.
Verfahren: Knoblauch wird bei kontrollierter Feuchtigkeit und Temperatur fermentiert.
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Fermentierte Karotten:
Reich an Probiotika, Beta-Carotin und Vitamin C. Fördern die Darmgesundheit, stärken das Immunsystem und unterstützen die Verdauung. Eine knusprige und leicht süßliche Ergänzung zu Mahlzeiten.
Verfahren: Karotten werden in Salzlake eingelegt und fermentiert, wodurch Milchsäurebakterien entstehen und Nährstoffe bioverfügbarer werden.
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Kvass (fermentiertes Rote-Bete-Getränk):
Ein traditionelles osteuropäisches Getränk, reich an Probiotika, Antioxidantien und Betain. Unterstützt die Leberentgiftung, fördert die Durchblutung und stärkt die Darmflora.
Verfahren: Rote Bete wird in Wasser mit Salz fermentiert, oft mit Zugabe von Kräutern oder Gewürzen, um den Geschmack zu verfeinern.